Stadt der Zukunft

Die Stadt der Zukunft

Die rasante Entwicklung neuer Technologien bietet die Möglichkeit, die Art und Weise wie Menschen in Städten leben zu ändern und zu verbessern. Umweltkatastrophen
Und Pandemien zeigen, wie Deutschland noch stark der Digitalisierung hinterherhinkt, Informationen werden zu spät, oder falsch übermittelt, die Logistik im Bereich des Warenverkehrs bricht zusammen. Wie aber können wir unser Zusammenleben gerade in Städten verbessern? Ein mögliches Szenario wird von Oliver Gassmann in seinem Buch „Smart Cities“ konstruiert. „Städte sollen nicht nur Ort des Arbeitens sein, sondern auch ein Ort der Gestaltung und Netzwerk aus Beziehungen. Dabei lassen sich die einzelnen Entwicklungen in sechs Bereiche einteilen: Environment, Living, Economy, Mobility, Government & People. Die Städte stehen unter anderen vor den Herausforderungen für gute Luft, sauberes Trinkwasser, medizinische Versorgung, sanitäre Anlagen sowie eine verlässliche Energieversorgung zu gewährleisten. Die Infrastruktur umfasst dabei insbesondere Themen wie Abfall, Wasser, Energie und Verkehr.

Mit der 5G Technologie und immer mehr vernetzten mit hinzu möglichen autonom fahrenden Autos wäre beispielsweise die Frage, ob sich der Berufsverkehr koordinieren ließe. Was wäre wenn beispielsweise die Ampelschaltung auf spezielle Berufe angepasst wird. In diesem Fall würde beispielsweise der Handwerker um seine Aufträge abzuarbeiten in der Ampelschaltung priorisiert werden - oder LKWs, die dringend benötigte Ware liefern. Wäre es möglich Verkehrsmuster zu erkennen, und den Fahrern anhand ihrer Berufsfahrroutine kostensparende Fahrgemeinschaften vorzuschlagen? Straßenlaternen können Energiesparend eingerichtet werden, dass sie nur da leuchten, wo sie benötigt werden.

Desweiteren geht es um die Förderung von Bildung und Qualifikationen. Man muss eine Umgebung des lebenslangen Lernen schaffen und die Kreativität fördern. Mit Computerprogrammen lassen sich die Bedarfe an Bildung analysieren und maßgeschneiderte Lernkonzepte entwickelt werden. Gamification bieten einen spielerischen Ansatz um sich wissen anzueignen. Die Art wie Arbeit gesucht und angeboten wird lässt sich komplett ändern. Der starre Weg über eine Ausbildung zum zeitaufwändigen Suchen beim Arbeitsamt lässt sich effektiver und effizienter gestalten. Ähnlich wie die Plattform Fiverr.com könnten sich Städte darauf einstellen, dass Hilfe in Form von Rasenmähnen, Einkäufe erledigen, Glühbirnen wechseln, streichen anfallen. Man kann sich auf einer App anbieten, und wird doch gebucht. Was für denjenigen vorteilhaft ist, der sich nebenher sein einkommen aufbessern will, kann für Gewerbetreibende ebenfalls interessant sein, da sie anhand dieser Aufträge aus der App generelle Bedarfe ableiten können. Weitere Bereiche sind Verbesserungen in der medizinischen Vernetzung, ein virtuelles Amt um Behördengänge zu ersetzen, bürgerliche Solarkraftwerken, kulturelle Einrichtungen, Tourismus sowie die Nutzung und Ausbau von städtischen Grünflächen oder sog. „Hanging Gardens“ und Technologien zur Wassergewinnung aus der Luft. Der Ausbau von Sharing Konzepten hilft darüberhinaus in einer Ressourcen zu sparen, da eingesetzt wo sich gebraucht werden, statt ungenutzt herumzuliegen. 

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